Lets Meet

Connection and Action - Youth Exchange on antidemocratic systems in the context of Ger & ZA

Sun, September 8, 2024, 12:00 am –
Sun, September 22, 2024, 12:00 am
Anne-Frank-Haus (Oldau, Deutschland) & Nelson Mandela Museum (Mthatha, Südafrika)
Details

“Bildung ist die mächtigste Waffe, um die Welt zu verändern”, sagte Nelson Mandela, einer der Vorkämpfer gegen die rassistische Apartheid, die noch bis vor 30 Jahren in Südafrika herrsch-te und Großteile der Bevölkerung unterdrückte.

Die Welt, wie sie momentan ist, scheint sich allerdings kaum verändern zu lassen. Eher wirkt alles immer schlimmer. Ob die Kriege in der Ukraine und im Gazastreifen, die nur ein Teil der aktuell 363 „kriegerischen“ Konflikte auf der Welt ausmachen, der Aufstieg extremer Rechter, der Klimawandel oder das alles immer teurer wird. All das scheint uns machtlos zu machen. Wie soll Bildung dabei „die mächtigste Waffe“ sein?

In unserem neuen Projekt „Connection and Action“, wollen wir das herausfinden und uns in einer historischen und politischen Begegnung von jungen Erwachsenen mit der Geschichte des Nationalsozialismus in Deutschland und der der Apartheid in Südafrika auseinanderset-zen. Indem wir uns mit der Historie dieser menschenverachtenden Regime beschäftigen, ver-suchen wir mehr über die Hintergründe und Ursachen von Ausgrenzung, Diskriminierung usw. herauszufinden. Wir möchten lernen, eigene Ziele und Bedürfnisse für uns und das soziale Miteinander zu formulieren, versuchen Erklärungen für heutige Krisen zu finden und die Erin-nerung an die zahlreichen Opfer von Verfolgung sowie Mord wachzuhalten.

Dafür kommen wir zunächst vom 08. – 22. September 2024 im Anne-Frank-Haus zusammen, um uns intensiv mit der Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Bergen-Belsen auseinanderzusetzen. Dies nehmen wir als Ausgangspunkt, um über die Geschichte des Na-tionalsozialismus, Diskriminierung, Verfolgung und Vernichtung zu sprechen. Das Programm im September umfasst neben dem Besuch der Gedenkstätte Bergen-Belsen verschiedene Workshopphasen zu Themen von sozialer Ungleichheit, eine Gespräch mit einem Zeitzeugen, Ausstellungsbesuche, Exkursionen u.v.m. Bei der Gestaltung des Programms seid besonders ihr, die Teilnehmenden gefragt, eure Interessen, Wünsche und Bedürfnisse zum Ausgangs-punkt zu machen, um eine Begegnung nach euren Maßstäben zu gestalten. Dafür und für ein gemeinsames Kennenlernen finden bereits im Vorhinein zwei Online-Treffen statt. Wir würden uns freuen, wenn darüber hinaus ein empowernder Lern- und Entwicklungsprozess angesto-ßen werden kann, von dem alle Teilnehmenden und Teamenden auch noch nach der Begeg-nung profitieren. Zum Ende unserer Programmtage bekommt ihr Zeit ganz selbstständig Pro-jekte, Konzepte und eigene Ideen auszuarbeiten, die zu einer solidarischen, sozialen Welt beitragen. Denn wie Anne Frank, ein Opfer der antisemitischen (judenfeindlichen) Politik des Nationalsozialismus, wusste, muss man „um die Zukunft aufzubauen, […] die Vergangenheit kennen.“

Die Teilnehmenden setzen sich aus 20 jungen Erwachsenen aus Deutschland und Südafrika zusammen, die sich im Verlaufe des Projekts intensiv kennenlernen, mehr über ihre Lebens-welten erfahren und gemeinsam diskutieren sowie praktisch tätig werden. Die Begegnung dient nicht nur dazu neues Wissen aufzubauen oder bereits vorhandenes zu vertiefen, son-dern auch neue Freund:innen über Grenzen hinweg zu finden und im gesamten Projekt eine Menge Spaß zu haben.

Eine Teilnahme umfasst die Begegnung im September in Deutschland sowie eine Rück-begegnung im Frühjahr 2025 in Südafrika! Sie ist im Alter von 18-26 Jahren möglich und komplett kostenlos! Das umfasst die Unterkunft in unserer Bildungsstätte Anne-Frank-Haus (Oldau) und der Bildungsstätte des Nelson-Mandela-Museums (Mthatha), Vollverpflegung, Reisekosten (inklusive Flüge), Versicherung, Programm und Material, pädagogische Begleitung und eine spannende, kommunikative Zeit!

Die Veranstaltung findet in einfachem Englisch statt. Sollten für euch Probleme auftau-chen, weil ihr Schule, Ausbildung usw. habt versuchen wir gemeinsam eine Lösung zu finden und sprechen gerne mit euren Lehrkräften/ Schulleitenden etc.


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